Der Schall
Was ist Schall? Schall sind Schwingungen. Um Schall wahrzunehmen, braucht man einen Schallsender, Schallleiter und einen Schallempfänger.
Schall – Sender, Leiter und Empfänger
Ein Schallsender sendet Schall (Schwingungen) wie z. B. deine Stimme, ein Wecker oder ein Staubsauger. Diese Schwingungen werden von einem Schallleiter übertragen. Gase, Flüssigkeiten und feste Stoffe können Schallleiter sein.
Im Weltall kannst du keinen Schall wahrnehmen, weil es dort keine Schallleiter gibt!
Luft ist der schlechteste Schallleiter, weil die Luftteilchen sehr weit auseinander liegen. Bei Flüssigkeiten wird der Schall besser geleitet, weil die Teilchen näher aneinander sind. Bei festen Stoffen wird der Schall am besten geleitet. Zum Beispiel kannst du einen Zug vorher wahrnehmen, wenn du deine Ohren auf die Gleisen legst, so kannst du die Schwingungen von Weitem wahrnehmen. Der Schallempfänger empfängt den Schall wie z. B. deine Ohren.

Wieso ist Schall laut und leise?
Ob ein Ton laut oder leise ist, hängt von der Amplitude ab.
Die Amplitude ist in der Physik ein Maß für die maximale Auslenkung einer Schwingung.
Man kann es sich so vorstellen, dass man bei einer Gitarre die Saite zupft, so wird die Saite in Bewegung gebracht und es entstehen Schwingungen. Je stärker man die Saite zupft, je lauter wird der Ton. Dies ist dann eine große Amplitude. Doch wenn man die Saite locker zupft, ist es eine kleine Amplitude.

Wieso ist Schall hoch und tief?
Ob ein Ton hoch oder tief klingt, hängt von der Frequenz ab. Je weniger Hz je tiefer der Ton und je mehr Hz je höher der Ton.
Die Frequenz beschreibt die Schwingungen pro Sekunde.
Die Einheit für die Frequenz wird in Hertz angegeben. Die Abkürzung ist Hz.

Mensch als Schallsender und Schallempfänger
Wir sind Schallsender und haben Stimmbänder. Unsere Stimmbänder sind zwei elastische Bänder. Wenn wir sprechen, fliegt Luft durch unsere Stimmbänder. So werden die Stimmbänder in Bewegung gebracht und es entstehen Schwingungen.

Doch wir sind ebenso auch Schallempfänger. Da kommen unsere Ohren ins Spiel. Wenn wir Schall wahrnehmen, beginnt unser Trommelfell zu schwingen. Diese Schwingungen werden zu den Gehörknöchelchen übertragen. Diese Gehörknöchelchen sind drei Knochen, der Hammer, der Amboss und der Steigbügel. Dann werden die Schwingungen der Knöchelchen an die Flüssigkeit von der Schnecke weitergegeben. Dort befinden sich kleine Härchen, die diese Schwingungen aufnehmen und an das Gehirn weiterleiten.

Der Hörbereich von Menschen und Tiere
Der menschliche Hörbereich ist 15 bis 20 000 Hz . Doch manche Tiere können viel weiter als unseren Hörbereich hören. Zum Beispiel der Hörbereich vom Hund liegt von 15 bis 50 000 Hz. Deshalb können wir keine Hundepfeife hören – sie ist viel zu hoch für uns. Oder der Hörbereich von einem Elefanten beträgt 1 bis 20 000 Hz. Was über unser Hörbereich liegt, nennt man Ultra- oder Infraschall. Infraschall ist alles, was unter 15 Hz liegt, und Ultraschall ist alles, was über 20000 Hz liegt.
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