Das Paket nach Afrika

An einem regnerischen Herbsttag unter einem Dach schauten Mads und Per wie der Regen vom Himmel prasselte.

Per und der kleine Mads wollten in ein Land, wo es nicht regnet und wo es Affen, Bananen und Palmen gab. Sie wollten nach Afrika. Und dann kamen sie auf die Idee, nach Afrika mit einem Zug zu fahren. Und gingen zum Bahnhof. Dort ist der Stationsvorsteher hinter seinem Schalter, mit den Händen über dem Bauch gefaltet, geschlafen.
„Hallo!“, rief Per: „Wir wollen zwei Karten nach Afrika!“ Der Stationsvorsteher zuckte zusammen, wachte auf und fragte: „Wer um alles in der Welt hat da gerufen? Nicht mal ein Schläfchen kann man machen.“ Dann sagte Per wieder: „Wir wollen zwei Tickets nach Afrika!“ Und dann sagte der Stationsvorsteher: „Verschwindet! Es gibt nur Karten nach Hörköbing!“ „Schade, dann müssen wir uns was anderes überlegen.“

Dann gingen sie wieder nach Hause. Am Weg ist Per eingefallen, dass sie sich in ein Paket verpacken und draußen raufschreiben, dass es nach Afrika geschickt werden soll. Dann sagt Mads: „Dann müssen wir was zum Essen mitnehmen. Und Nüsse für die Affen.“ Später stand ein Paket beim Kaufmann an der Ecke.

Da kam der Maler vorbei und so böse und neugierig, wie er war, ging er ans Paket ran und sah, dass das Paket nach Afrika geschickt werden soll. Dann dachte der Maler sich: „Das waren bestimmt wieder die zwei Bengel.“ Dann kam Mikkel Pahl vorbei und sagte: „Du probierst wohl ein Paket nach Afrika wen anderen schicken zu lassen.“ Da sagte der Maler: „Das waren die zwei Bengel.“ Dann sagte Mikkel Pahl: „Das hast du schon gesagt, wo du mir die Äpfel gestohlen hast. Das bringst du jetzt zu der Post und schickst es ab, sonst hole ich meine neue Schrottflinte.“ Dann erschrak der Maler und probierte das Paket hochzuheben und sagte: „Das Paket sitzt fest.“ Da sagte der Mikkel Pahl: „So ein Maler wie du hat keine Kraft.“ Dann hoben beide das Paket und trugen es zu der Post. Mads und Per blieben am Boden sitzen und aßen die Nüsse, die für die Affen gewesen sind. Am gleichen Tag wurde das leere Paket nach Afrika an einen unbekannten Ort geschickt.

Da sagte Per: „Nach Afrika zu kommen ist gar nicht leicht.“